Die Augenarztpraxis Aare, bietet ein grosses Spektrum an medizinischen Untersuchungen und Therapien vor Ort an. Unser motiviertes Team an Ärztinnen & Ärzten, Optometristen & Optometristinnen, Orthoptistinnen und medizinische Praxismitarbeiterinnen unterstützen Sie gerne in allen Belangen rund ums Auge.

Neue Behandlungsmöglichkeit 

Photobiomodulation

für die trockene Makuladegeneration (AMD)

Die trockene AMD ist die häufigste Ursache für den Verlust des zentralen Sehens bei älteren Menschen. Im Gegensatz zur feuchten Form ist sie weniger schwerwiegend, breitet sich jedoch langsam aus und führt selten zu raschem Sehverlust. Die Photobiomodulation stimuliert wichtige Zellen der Netzhaut mit unterschiedlichen Lichtwellenlängen, was den Verlauf der AMD verlangsamen und die Sehkraft verbessern kann. Die Therapie ist schmerzfrei und berührungslos, dauert 3 Wochen und umfasst 9 kurze Sitzungen. Leider wird die Photobiomodulation derzeit nicht von der Krankenkasse übernommen und kostet CHF 675.- für alle 9 Sitzungen. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 033 225 20 95 bei der Optometriepraxis Aare informieren und beraten lassen.

Augenarzt Augen Aare Thun Behandlungen, Diagnostik, Prävention, Photobiomodulation

Behandlungen

  • TROCKENES AUGE  
  • GRAUER STAR
  • GRÜNER STAR
  • TROCKENE AMD
  • FEUCHTE AMD
  • DIABETISCHE RETINOPATHE
  • KINDER
TROCKENES AUGE  

Keratoconjunctivitis Sicca

Das trockene Auge, ist ein Zustand, bei dem die Augenoberfläche unzureichend mit Tränenflüssigkeit (einerseits zu kleine Menge an Tränenflüssigkeit oder qualitativ zu dünnflüssige Tränen) benetzt wird. Dies kann zu Symptomen wie Brennen, Jucken, Fremdkörpergefühl, Sehstörungen und roten Augen führen. Behandlungsmöglichkeiten umfassen künstliche Tränenersatzmittel, die die Feuchtigkeit und/oder deren Fettanteil erhöhen, entzündungshemmende Augentropfen, die die Augenoberfläche beruhigen, Lifestyle-Anpassungen wie ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Pausen bei Bildschirmarbeit sowie in schweren Fällen verschreibungspflichtige Medikamente oder Verfahren wie das Verschließen der Tränenkanäle, um die Tränen länger auf der Oberfläche zu halten.

GRAUER STAR

Katarakt

Ein grauer Star, ist eine Trübung der natürlichen Linse des Auges, die zu verschwommenem Sehen, verminderter Farbwahrnehmung und blendendem Licht führen kann. Die einzige wirksame Behandlung für fortgeschrittene Katarakte ist eine Operation. Während des Eingriffs wird die trübe Linse entfernt und durch eine klare Kunstlinse ersetzt. Dieser Eingriff wird als Kataraktoperation bezeichnet und kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, darunter die Phakoemulsifikation, bei der die trübe Linse mit hoher Ultraschallenergie in kleine Fragmente zerlegt und abgesaugt wird, bevor die Kunstlinse eingesetzt wird. Dies ist ein ambulanter Eingriff und hat eine hohe Erfolgsrate bei der Wiederherstellung der Sehkraft bei tiefem Komplikationsrisiko.

GRÜNER STAR

Glaukom

Ein grüner Star, ist eine Augenerkrankung, bei der der erhöhte Augeninnendruck den Sehnerv schädigen kann, was zu Sehverlust (initial im peripheren Gesichtsfeld, vom Patienten selber nicht bemerkt) führt.

Die Behandlung erfolgt normalerweise zunächst medikamentös, um den Augeninnendruck zu senken. Neuerdings kann der Druck auch mit einem schonenenden Laser oder aber moderner minimalinvasiven Operationen gesenkt werden. 

TROCKENE AMD

Trockene

Makuladegeneration

Trockene AMD ist eine Augenerkrankung, bei der die Makula, der Bereich des schärfsten Sehens in der Netzhaut, allmählich geschädigt wird. Dies kann zu verschwommenem oder verzerrtem Sehen führen.

Es gibt keine Heilung, aber bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, die Antioxidantien und Vitamine enthalten, können das Fortschreiten verlangsamen. Medikamente zur Eingabe in den Glaskörper zur Verlangsamung der Progredienz sind ebenfalls geplant.

FEUCHTE AMD

Feuchte

Makuladegeneration

Die feuchte AMD ist eine fortgeschrittene Form der Makuladegeneration, bei der abnorme Blutgefässe unter der Netzhaut wachsen und Flüssigkeit und/oder Blut in den Makulabereich austreten lassen, was zu raschem Sehverlust führen kann. Die Behandlung erfolgt durch intravitreale Injektionen von Anti-VEGF-Medikamenten, die das Wachstum der abnormen Blutgefässe hemmen und die Flüssigkeitsansammlung reduzieren.

Frühe Diagnose und regelmäßige Augenbehandlungen sind entscheidend, um einen frühen Zeitpunkt für die Behandlung zu gewährleisten und einen Sehverlust zu minimieren.

DIABETISCHE RETINOPATHE

Diabetische Retinopathie

Die diabetische Retinopathie ist eine Augenerkrankung, die als Folge von Diabetes auftritt und welche die Blutgefässe der Netzhaut betrifft. Sie kann zu Sehstörungen und unbehandelt bis hin zur Erblindung führen.

Die Behandlung umfasst die Kontrolle des Blutdrucks und des Blutzuckerspiegels, allenfalls Lasertherapie oder aber intravitrealen Injektionen in fortgeschrittenen Fällen, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und/oder abnormale neugebildete Blutgefässe zu behandeln.

Frühe Diagnose und regelmässige Augenuntersuchungen sind entscheidend, um potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen und geeignete Massnahmen zu ergreifen.

KINDER

Früherkennung

ist entscheidend ...

Kinder sollten regelmässige Augenuntersuchungen beim Spezialisten durchführen, um mögliche Sehprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Frühzeitige Untersuchungen können dazu beitragen, eine Amblyopie (Schwachsichtigkeit), die das Sehvermögen dauerhaft beeinträchtigen kann, zu verhindern oder bei Bedarf zu behandeln. Zusätzlich helfen Augenuntersuchungen bei Kindern, andere Augenerkrankungen (unter anderem eine progrediente Myopie) oder Probleme der Zusammenarbeit der Augen rechtzeitig zu diagnostizieren und geeignete Massnahmen zu ergreifen, um die bestmögliche Sehgesundheit fürs gesamte Leben zu gewährleisten.

FAQ

Fragen und Antworten

MAKULADEGENERATION

Unter dem Begriff Makuladegeneration oder Makulopathie wird eine Gruppe von Erkrankungen der Netzhaut des Auges zusammengefasst, die die Macula lutea („Gelber Fleck“) betreffen. Bestandteil dieses Areals ist der „Punkt des schärfsten Sehens“ (Fovea centralis), dessen unterschiedliche Zellen einem allmählichen Funktionsverlust erliegen, was mit dem Nachlassen der zentralen Sehschärfe (Visus) in vielen Fällen zu hochgradiger Sehbehinderung und Blindheit führen kann.

 

Trockene

Die trockene (atrophe) Form macht ca. 80 % der Fälle aus, aber nur 5 bis 10 % der Erblindungen, die von AMD verursacht werden. Sie beginnt durch Ablagerungen von sogenannten Drusen, Stoffwechselendprodukten (Lipofuszinen) sowie einer gestörten Durchblutung der Aderhaut. Sie kann in fortgeschrittenem Stadium in einen flächigen Zelltod (geografische Atrophie) des retinalen Pigmentepithels übergehen. Ihr Voranschreiten ist meist langsam und schleichend. Durch die häufige Lage unter der Stelle des schärfsten Sehens kann es aber manchmal auch zu raschem Sehverlust kommen. 

 

Feuchte

Bei der feuchten (exsudativen) Makuladegeneration bilden sich unter der Netzhaut flächige Gefäßmembranen aus (Choroidale Neovaskularisationen, CNV), die zu Flüssigkeitsansammlungen oder Blutungen neigen. Diese Form der Makuladegeneration führte früher schnell zur Leseblindheit. Inzwischen steht mit VEGF-Hemmstoffen jedoch eine effiziente Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung. Im Endstadium kommt es zu einer ausgedehnten narbigen Umwandlung der Macula lutea, die zur Entstehung einer prominenten, oft unterbluteten Läsion – der sogenannten „Junius-Kuhnt-Narbe“ – führt. In äußerst seltenen Fällen können sich auch bei einer Retinopathia centralis serosa(RCS) Gefäßmembrane bilden, die dann ebenfalls wie eine feuchte Makuladegeneration behandelt werden müssen.

Makuladegeneration – Wikipedia

TROCKENES AUGE

Die Keratoconjunctivitis sicca (kurz KCS) (von lateinisch siccus ‚trocken‘), auch als Syndrom des trockenen Auges bezeichnet, ist ein durch Trockenheit der Augen gekennzeichnetes Krankheitsbild aus der Augenheilkunde. Typische Symptome sind Rötung und Brennen des Auges, einhergehend mit Fremdkörpergefühl, die durch eine Störung des Tränenfilms verursacht werden. Diese Störung des Tränenfilms kann auf unzureichender Produktion von Tränenflüssigkeit beruhen oder auf einem unvollständigen Aufbau des dreischichtigen Tränenfilms. Zur Therapie werden Lidrandhygiene, Tränenersatzmittel, liposomales Augenspray und ggf. weitere Mittel eingesetzt. Wird die KCS nicht behandelt, kann dies neben den anhaltenden, teilweise sehr belastenden Beschwerden zu einer ständigen Verstärkung der entzündlichen Prozesse am Auge führen, was zu einer vermehrten Trockenheit der Augen führt, wodurch die entzündlichen Prozesse weiter verstärkt werden können bis hin zu dauerhaften Schäden am Auge bei schweren Krankheitsverläufen.

Keratoconjunctivitis sicca – Wikipedia

AUGENINNENDRUCK

Als Augeninnendruck (Synonym: intraokularer Druck, medizinisch: Tensio) bezeichnet man den physikalischen Druck, der auf der Augeninnenwand lastet. Er bewirkt eine konstant glatte Wölbung der Hornhautoberfläche, einen gleich bleibenden Abstand zwischen Hornhaut(Cornea), Linse und Netzhaut des Auges sowie eine gleichmäßige Ausrichtung der Fotorezeptoren auf der Netzhaut. Zudem hält er die stabile Kugelform des Augapfels aufrecht. Die Regulierung des Augeninnendrucks erfolgt durch das Kammerwasser. Es wird vom Epithel des Ziliarkörpers gebildet und gelangt zwischen Iris und Augenlinse durch die Pupille in die Vorderkammer des Auges. Von dort fließt es zum größten Teil über das Trabekelwerk des Kammerwinkels durch den Schlemmschen Kanal in das episkleraleVenensystem ab. Der intraokulare Druck ist abhängig von der Kammerwasserproduktion und dem Abflusswiderstand des Trabekelwerkes.

Augeninnendruck – Wikipedia

HORNHAUTVERKRÜMMUNG

Astigmatismus (von griechisch ἀ- a = nicht, στίγμα stígma = Punkt, also die Punktlosigkeit), auch Stab­sichtigkeit oder Hornhautverkrümmung genannt, bezeichnet in der augenheilkundlichen Optik einen besonderen Brechungsfehler des Auges. Bei dieser Refraktionsanomalie werden die von einem betrachteten Objekt ausgehenden Lichtstrahlen nicht in einem Punkt auf der Netzhautebene gebündelt, sondern in einer Brennlinie abgebildet, was zu der Bezeichnung Stabsichtigkeit geführt hat. Ein Lichtstrahl, der parallel zur optischen Achse in den Augapfel einfällt, wird in Abhängigkeit von seiner mit der optischen Achse gebildeten Einfallsebene unterschiedlich stark gebrochen. Im Gegensatz dazu beschreibt der Begriff sphärisch eine optische Anordnung, deren Brechkraft von der Einfallsebene des Lichtstrahls unabhängig ist (siehe auch: Abbildungsfehler/Astigmatismus). Beim Astigmatismus lassen sich in der Regel eine Einfallsebene mit maximaler und eine mit minimaler Brechkraft ermitteln. Hierbei führt eine stärkere Krümmung der Hornhautoberfläche (geringerer Hornhautradius) zu einer stärkeren Brechkraft und eine geringere Krümmung (höherer Hornhautradius) zu einer geringeren Brechkraft. Die Differenz zwischen diesen beiden sogenannten Hauptschnitten wird als Stärke des Astigmatismus bezeichnet. Die Stärke lässt sich entweder als Differenz der Hornhautradien oder als Differenz der Brechkraft beschreiben. Den Winkel der Einfallsebene zur Horizontalebene nennt man Achse. Bei der Refraktionsbestimmung und auf einem Brillenrezept wird das Ausmaß (Brechwert) eines Astigmatismus in Dioptrien (Dpt.) angegeben, die Art der Korrektur in Zylinder (Cyl.) und seine Position mittels seiner Achslage (Achse). Eine Radiendifferenz von 0,1 mm entspricht näherungsweise einer Brechkraftdifferenz von 0,5 Dpt.

Beim menschlichen Auge gilt ein Astigmatismus bis zu 0,5 Dioptrien als normal und stellt lediglich die physiologische Abweichung von einer Idealform (Kreis) dar. Er kann angeboren sein oder sich erst mit der Zeit entwickeln, unterliegt aber im Gegensatz zu axialen Brechungsfehlern wie Kurz- oder Weitsichtigkeit weniger wachstumsbedingten Veränderungen.

Astigmatismus (Medizin) – Wikipedia

GRÜNER STAR /GLAUKOM

Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, bezeichnet eine Reihe von Augenerkrankungen unterschiedlicher Ursache, die eine irreversible Schädigung von Nervenfasern des Sehnervs zur Folge haben. Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf macht sich dies an der Austrittsstelle des Sehnervs als zunehmende Aushöhlung (Exkavation) oder Abblassung und Atrophie des Sehnervenkopfes (Papille) bemerkbar. Infolgedessen entstehen charakteristische Gesichtsfeldausfälle (Skotome), die im Extremfall zu einer Erblindung des betroffenen Auges führen können. Ein erhöhter Augeninnendruck (okuläre Hypertension) stellt einen wichtigen Risikofaktor für ein Glaukom dar, ist aber allein noch nicht ausreichend für die Diagnosestellung eines Glaukoms. Gleichwohl haben fast 40 Prozent aller Glaukompatienten einen normalen Augeninnendruck (Normaldruckglaukom), sind jedoch sehr empfindlich gegenüber Blutdruckschwankungen, was eine interdisziplinär abgestimmte Behandlung zwischen Augenärzten und Internisten erforderlich macht.

Nach anatomischen Kriterien lassen sich Offenwinkel- und Engwinkel-Glaukome unterscheiden. Diese Bezeichnungen beziehen sich auf die Struktur, die Hornhautrückfläche und Irisvorderfläche miteinander als sogenannten Kammerwinkel bilden. Darin befindet sich das Trabekelwerk, durch welches das Kammerwasser aus dem Auge abfließt. Offenwinkelglaukome sind weit häufiger und verlaufen meist chronisch und unbemerkt, während die selteneren Engwinkelglaukome zum schmerzhaften Glaukomanfall führen können, bei dem unbehandelt innerhalb kurzer Zeit eine akute Erblindung droht. Die Gesichtsfeldausfälle beim Offenwinkelglaukom machen sich oft erst spät bemerkbar, weil sie außerhalb der Mitte (peripher) beginnen und durch das intakte Gesichtsfeld des anderen Auges überdeckt werden können.

Glaukom – Wikipedia

DIABETISCHE RETINOPATHIE

Die diabetische Retinopathie (auch: Retinopathia diabetica) ist eine durch die Zuckerkrankheit Diabetes mellitushervorgerufene Erkrankung der Netzhaut des Auges. Die zunehmende Schädigung kleiner Blutgefäße (Mikroangiopathie) verursacht eine zunächst unbemerkte Schädigung der Netzhaut. Sie kann im Verlauf zur Erblindung führen. Bisherige Therapien können den weiteren Verlauf der Erkrankung nur verzögern, im besten Falle stoppen. Die Vorbeugung besteht in einer optimalen Therapie des Diabetes mellitus.

Diabetische Retinopathie – Wikipedia

NETZHAUTERKRANKUNGEN

Netzhautablösung:

Eine Netzhautablösung (lateinisch Ablatio retinae oder Amotio retinae) bezeichnet die Ablösung der inneren Anteile der Netzhaut (Neuroretina) des Auges von ihrer Versorgungsschicht, dem retinalen Pigmentepithel (Pars pigmentosa). Sie stellt einen augenärztlichen Notfall dar. In den meisten Fällen findet eine Progression in Richtung Sehzentrum (Makula) statt, welche das Ausmaß des nötigen Eingriffs vergrößert und die Prognose der endgültig erhaltbaren Sehkraft mit Erreichen des Sehzentrums radikal verschlechtert.

Speziell disponiert für Netzhautablösung sind kurzsichtige Personen. Die Auftretenswahrscheinlichkeit (Inzidenz) der Netzhautablösung in nicht-operierten kurzsichtigen Augen in der allgemeinen Bevölkerung wird in großen Studien mit 0,71 % bis 3,2 % angegeben und steigt auf das über 100-fache in Augen mit extrem hoher Kurzsichtigkeit über −15 Dioptrien (Dpt) speziell in der Altersgruppe zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.

Netzhautablösung – Wikipedia

 

Retinopathia centralis serosa:

Als Retinopathia centralis serosa (RCS), auch zentrale seröse Netzhautschädigung oder Chorioretinopathia centralis serosa (CRCS), veraltet Morbus Kitahara, wird eine Erkrankung der Netzhaut (Retina) des Auges bezeichnet, bei der sich Flüssigkeit aus den Blutgefäßen der Aderhaut (Choroidea) unter Schichten der Netzhaut ansammelt und sie dadurch örtlich begrenzt vom Pigmentepithel abhebt.

Die im Bereich der zentralen Sehgrube (Fovea centralis) angesammelte seröse Flüssigkeit trennt die Netzhautschicht der lichtempfindlichen Sinneszellen (Sehzellen) von dem sie ernährenden Pigmentepithel und der Aderhaut. Da hierunter die Versorgung der Netzhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff, aber auch der Abbau der biochemischen Produkte des Sehzyklus leiden, können die Zapfen ihre Funktion als Photorezeptoren nicht mehr vollständig erfüllen. Dies zeigt sich dem Betroffenen als ein zentraler grau-schwarzer Fleck (Zentralskotom) im Gesichtsfeld. Daneben können Lageverhältnisse der Netzhaut durch die lokale Anhebung so verändert werden, dass Bilder – wie das eines Amsler-Gitters – verzerrt wahrgenommen werden (Metamorphopsie).

Unterschieden wird grundsätzlich zwischen akuter und chronischer Form der Erkrankung. Eine Spontanheilung wird innerhalb von 4 Monaten bei 68 %, innerhalb von 6 Monaten bei 84 % der Patienten beobachtet. Im Falle einer Chronifizierung ist eine Behandlung mit Medikamenten, verschiedenen Lasertechniken und intravitrealen Injektionen möglich. 

Im Unterschied zum früheren Begriff der Retinopathia centralis serosa berücksichtigt der heutige Begriff der Chorioretinopathia centralis serosa die maßgebliche Mitbeteiligung der Aderhaut (Choroidea). Wegen der charakteristischen Aderhautverdickung wird die Chorioretinopathia centralis serosa zum Spektrum der Pachychoroidalen Erkrankungen gezählt, innerhalb dessen sie als Stadium II von vieren eingestuft werden kann. 

Retinopathia centralis serosa – Wikipedia

 

Netzhautdystrophie:

Netzhautdystrophie ist eine Gruppe seltener, genetisch bedingter Augenkrankheiten.

Netzhautdystrophie – Wikipedia

GESICHTSFELDAUSFALL

Gesichtsfeldausfall:

Eine Anopsie (Synonym: Anopie; von griechisch ἁν- an- [Verneinungspartikel] und ὄψις opsis ‚Sehen‘) ist die Unfähigkeit zu sehen, das heißt, der völlige oder partielle Ausfall des Sehsinns, wie er zum Beispiel nach einem Schlaganfall auftreten kann. Bei einem halbseitigen Ausfall des Gesichtsfeldes spricht man von einer Hemianopsie. Es wird die homonyme von der heteronymen Hemianopsie unterschieden. Ursache der homonymen Hemianopsie ist eine Läsion im Bereich des Tractus opticus oder der primären Sehrinde (Area V1), die heteronyme Hemianopsie entsteht durch eine Läsion im Chiasma. Die Verwendung des Begriffs Anopsie für sich allein ist allgemein wenig gebräuchlich. Er wird in der Regel mit Bezeichnung der Ausprägung als Hemi- oder Quadrantenanopsie benutzt.

Anopsie – Wikipedia

DOPPELBILDER

Doppelbilder:

Diplopie (Synonyme: Doppelsehen, Doppelbilder) ist in der Regel eine Störung des Binokularsehens, die die dauerhafte oder zeitweise Wahrnehmung identischer Objekte an verschiedenen Orten im Raum zur Folge hat. Sie wird bei einem schielenden Auge durch die Projektion von Sehdingen auf Netzhautstellen ausgelöst, die eine unterschiedliche Raumlokalisation zu denen aufweisen, auf denen das Objekt am nicht schielenden Auge abgebildet wurde. Je nachdem, welche Augenmuskeln betroffen sind, kann die Lage von Doppelbildern horizontal, vertikal oder verkippt sein. Zudem kann ihr Abstand in Abhängigkeit von der Blickrichtung stark variieren.

Diplopie kann u. a. mit folgenden Krankheitsbildern einhergehen, die als ein zentrales Symptom eine Augenmuskelgleichgewichtsstörung aufweisen:

  • Läsionen der für die motorische Versorgung der Augenmuskeln zuständigen Hirnnerven (Lähmungsschielen): Nervus oculomotorius, Nervus abducens oder Nervus trochlearis
  • Störung der neuromuskulären Reizübermittlung wie bei Myasthenia gravis pseudoparalytica oder einigen Vergiftungen (Botulismus)
  • mechanische Einschränkungen im Bereich der Orbita (z. B. Orbitabodenfraktur, Brown-Syndrom oder raumfordernde Prozesse)
  • entzündliche Prozesse wie eine endokrine Orbitopathie
  • frühkindliches Schielen
  • normosensorisches Spätschielen
  • Dekompensierende Heterophorien
  • zentrale Fusionsstörung bei Alkoholabusus.

Eine weitere Form der Diplopie, die keinen pathologischen Hintergrund hat, nennt man physiologische Diplopie. Diese tritt auf, wenn sich auf der Netzhaut projizierte Objekte außerhalb der Grenzen des sogenannten Panumarealsbefinden. Doppelbilder können in bestimmten Fällen und je nach Befund auf optischem Weg mit Prismen korrigiert werden, was aber nicht deren auslösende Ursachen behandelt. Umgekehrt bedeutet dies, dass Doppelbilder auch durch Prismen ausgelöst werden können.

Diplopie – Wikipedia

Ausserhalb der Öffnungszeiten ist das

Notfallzentrum Spital Thun zuständig

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